Versenkte Seifenkugeln: Edit Waschbericht auf Seite 2
Verfasst: Freitag 26. August 2016, 16:09
Hallo, zusammen,
weil ich von meiner "scharfen Karotte" und meiner "heißen Avocado" eine Menge Verschnitt übrig hatte, habe ich Resteseifen geplant mit versenkten Seifenkugeln.
Da die Schnipsel erst 3 Wochen alt waren und die Raumtemperatur derzeit ja hoch ist, ging das Kneten zu orangenen und grünen Seifenkügelchen überraschend einfach. Nun wollte ich aber auch noch ein paar Erfahrungen sammeln, also hab ich mir überlegt, wie man um jede Kugel eine feine andersfarbige Kontur bekommt. Also alle Kugeln eingeölt und mit verschiedensten fein gemahlenen Pülverchen bestäubt.
An den grünen Kugeln habe ich Heilerde getestet (Packung enthielt dieses Mal enttäuschenderweise nur ein bräunliches Pulver, hab die auch schon mal in kräftig Ockergelb gehabt), eine angeblich grüne Tonerde, die aber auch sehr blass war, und Spinatpulver. Die Orangenen habe ich mit Kakaopulver bestäubt.
Beim Seifenleim wollte ich unbedingt auch 2 verschiedene Farben: also habe ich mir gedacht, ich versuche nochmal mein Glück mit einem Avocado Öl lastigem Rezept und färbe die Hälfte mit Buchenholzkohle schwarz. Mein Plan war, die grünen Kugeln in einem Joghurtbecher mit schwarzem Leim zu versenken, die orangenen in grünem Leim, und aus den Resten eine Topfmarmorierung zu versuchen.
Die Seife hatte natürlich ganz andere Pläne, sie hat sich natürlich durchgesetzt, und ich habe wieder viel gelernt
Rezept: 15,75% Babassu, 24,25% Kokos, 10% Shea, 30% Avocado grün, 15% Olive, 2,5% Rizi, 2,5% Jojoba. Diesmal Wasser mit nur 1 TL Salz (400g GFM) als Lauge, LU 6%.
Beduftet mit ÄÖ Elemi, schwarzer Pfeffer, Basilikum, Dill.
Leim wurde nicht grün, sondern Vanille. Ich habe keine Ahnung, warum man von den 30% grünem Avocadoöl überhaupt nichts gesehen hat. Etwa die Hälfte vom Leim mit in Öl suspendierter Kohle (1 gestr. TL) gefärbt. Der wurde nicht schwarz, sondern grau mit feinsten Pünktchen (vermute, z.T. nicht fein genug gemörsert).
Für die Topfmarmorierung habe ich dem Rest grünen Leim dann nochmal mit einem TL Spinatpulver auf die Beine geholfen, und das hat geklappt.
Eingeformt, hat die Seife sich geweigert, zu gelen. Bei den kleinen Joghurtbechern mit vielen kalten Seifenkugeln drin hatte ich damit gerechnet, bei der Topfmarmorierung aber nicht. Hab alles außer Ofen versucht: im Garten hatten wir in der Sonne 48°, da habe ich einen Topf 80° warmes Wasser hingestellt, in den ich die Seifenformen gestellt habe: nichts. Keine Elefantenhaut, keine Gelphase, in keiner Form.
Am nächsten Morgen wollte ich eigentlich ausformen, aber da war immer noch Buttercreme in den Töpfchen. Nachmittags habe ich sie gestürzt, das ging, Konsistenz aber noch eher pastos. Hab dann trotzdem geschnitten (ging sogar mit Messer super, wie durch Torte). Die Stücke fangen erst jetzt, am dritten Tag, an, richtig hart zu werden. Und irgendetwas passiert jetzt, am besten zu sehen in der cremefarbenen Scheusslichkeit: da entstehen dunklere Zonen, die leicht transparent wirken und sich ausbreiten. Gleichzeitig fängt die Kakaukontur der orangenen Kugeln an, sich in der Seife zu verteilen, grr! Hat sie im weichen Zustand nicht gemacht, da war das eine präzise dunkelbraune Kontur, und jetzt wandert sie durch die harte Seife? Das Foto ist 3 Stunden alt, der Effekt ist mittlerweile nochmal um einiges stärker zu sehen.
Mal eine blöde Frage: es ist 3 Tage alt, es ist fest, es ist kalt, aber können diese dunkler gelben Zonen, die jetzt erst entstehen, so etwas wie eine "Gelphase" sein? Seht selbst:
Das war die Scheusslichkeit, jetzt kommt die nette. Zwar nicht schwarz, bin aber trotzdem zufrieden. Vor allem die Konturen mit grünem Spinatpulver sind gestochen scharf und satt grün geblieben, die Erden sind eher verwaschen.
Die Topfmarmorierung ist zwar irgendwie gar keine Marmorierung (zu wenig Leim, zu viel Bewegung, zu ähnliche Farben), sieht aber nicht gruselig aus, sondern natürlich texturiert.
Duft bei allen sehr, sehr schwach. Vor allem Basilikum und Dill rieche ich leider gar nicht mehr.
weil ich von meiner "scharfen Karotte" und meiner "heißen Avocado" eine Menge Verschnitt übrig hatte, habe ich Resteseifen geplant mit versenkten Seifenkugeln.
Da die Schnipsel erst 3 Wochen alt waren und die Raumtemperatur derzeit ja hoch ist, ging das Kneten zu orangenen und grünen Seifenkügelchen überraschend einfach. Nun wollte ich aber auch noch ein paar Erfahrungen sammeln, also hab ich mir überlegt, wie man um jede Kugel eine feine andersfarbige Kontur bekommt. Also alle Kugeln eingeölt und mit verschiedensten fein gemahlenen Pülverchen bestäubt.
An den grünen Kugeln habe ich Heilerde getestet (Packung enthielt dieses Mal enttäuschenderweise nur ein bräunliches Pulver, hab die auch schon mal in kräftig Ockergelb gehabt), eine angeblich grüne Tonerde, die aber auch sehr blass war, und Spinatpulver. Die Orangenen habe ich mit Kakaopulver bestäubt.
Beim Seifenleim wollte ich unbedingt auch 2 verschiedene Farben: also habe ich mir gedacht, ich versuche nochmal mein Glück mit einem Avocado Öl lastigem Rezept und färbe die Hälfte mit Buchenholzkohle schwarz. Mein Plan war, die grünen Kugeln in einem Joghurtbecher mit schwarzem Leim zu versenken, die orangenen in grünem Leim, und aus den Resten eine Topfmarmorierung zu versuchen.
Die Seife hatte natürlich ganz andere Pläne, sie hat sich natürlich durchgesetzt, und ich habe wieder viel gelernt
Rezept: 15,75% Babassu, 24,25% Kokos, 10% Shea, 30% Avocado grün, 15% Olive, 2,5% Rizi, 2,5% Jojoba. Diesmal Wasser mit nur 1 TL Salz (400g GFM) als Lauge, LU 6%.
Beduftet mit ÄÖ Elemi, schwarzer Pfeffer, Basilikum, Dill.
Leim wurde nicht grün, sondern Vanille. Ich habe keine Ahnung, warum man von den 30% grünem Avocadoöl überhaupt nichts gesehen hat. Etwa die Hälfte vom Leim mit in Öl suspendierter Kohle (1 gestr. TL) gefärbt. Der wurde nicht schwarz, sondern grau mit feinsten Pünktchen (vermute, z.T. nicht fein genug gemörsert).
Für die Topfmarmorierung habe ich dem Rest grünen Leim dann nochmal mit einem TL Spinatpulver auf die Beine geholfen, und das hat geklappt.
Eingeformt, hat die Seife sich geweigert, zu gelen. Bei den kleinen Joghurtbechern mit vielen kalten Seifenkugeln drin hatte ich damit gerechnet, bei der Topfmarmorierung aber nicht. Hab alles außer Ofen versucht: im Garten hatten wir in der Sonne 48°, da habe ich einen Topf 80° warmes Wasser hingestellt, in den ich die Seifenformen gestellt habe: nichts. Keine Elefantenhaut, keine Gelphase, in keiner Form.
Am nächsten Morgen wollte ich eigentlich ausformen, aber da war immer noch Buttercreme in den Töpfchen. Nachmittags habe ich sie gestürzt, das ging, Konsistenz aber noch eher pastos. Hab dann trotzdem geschnitten (ging sogar mit Messer super, wie durch Torte). Die Stücke fangen erst jetzt, am dritten Tag, an, richtig hart zu werden. Und irgendetwas passiert jetzt, am besten zu sehen in der cremefarbenen Scheusslichkeit: da entstehen dunklere Zonen, die leicht transparent wirken und sich ausbreiten. Gleichzeitig fängt die Kakaukontur der orangenen Kugeln an, sich in der Seife zu verteilen, grr! Hat sie im weichen Zustand nicht gemacht, da war das eine präzise dunkelbraune Kontur, und jetzt wandert sie durch die harte Seife? Das Foto ist 3 Stunden alt, der Effekt ist mittlerweile nochmal um einiges stärker zu sehen.
Mal eine blöde Frage: es ist 3 Tage alt, es ist fest, es ist kalt, aber können diese dunkler gelben Zonen, die jetzt erst entstehen, so etwas wie eine "Gelphase" sein? Seht selbst:
Das war die Scheusslichkeit, jetzt kommt die nette. Zwar nicht schwarz, bin aber trotzdem zufrieden. Vor allem die Konturen mit grünem Spinatpulver sind gestochen scharf und satt grün geblieben, die Erden sind eher verwaschen.
Die Topfmarmorierung ist zwar irgendwie gar keine Marmorierung (zu wenig Leim, zu viel Bewegung, zu ähnliche Farben), sieht aber nicht gruselig aus, sondern natürlich texturiert.
Duft bei allen sehr, sehr schwach. Vor allem Basilikum und Dill rieche ich leider gar nicht mehr.