Verarbeitung von Braunalge in Seife
Verfasst: Donnerstag 24. November 2016, 14:40
Liebe MitsiederInnen,
ich möchte gerne meine Erfahrungen bei der Verarbeitung von Braunalge aus der Bretagne (laminaria digitata) teilen.
Von meiner Freundin bekam ich 3 kg dieser Braunalge geschenkt, beim Einsatz von 40g auf 500g GFM kann ich seifeln bis an mein Lebensende!
Ich habe die Alge in einer Soleseife verarbeitet 23,6% Kokos, 23,6% Olive, 23,6% Sheabutter, 19% Sonnenblume, 4,7% Rizinuss, 4% laminaria digitata.
Beim ersten Vorversuch habe ich die Alge nur in die Hälfte des Seifenleims gegeben, da es meine erste Soleseife war wollte ich sehen wie weiss Soleseifen werden. Am nächsten Tag nach dem Ausformen zeigte sich bereits, dass der ursprünglich schön schokoladenbraune Algenseifenteil in ein verschliertes helleres Braun übergegangen war (im Original viel hässlicher als auf dem folgenden Foto!!!). Die Seife roch wochenlang schrecklich nach Fisch!
Beim 2. Versuch machte ich mir die Braunfärbeneigung des Vanille-Parfümöls zu Nutze. Ich gab das Vanille-Parfümöl bereits in die mit Destwasser angerührte Algenpaste. Die Algenpaste verlor dadurch sofort stark an Fischgeruch! Diese Algenpaste-Vanille-Mischung gab ich dann in 1/3 des Seifenleims, 1/3 blieb weiss, 1/3 wurde mit Heilerde versetzt. Parfümöl Driftwood, holziger Geruch, schön für Männer!
Nach dem Ausformen: brauner Algenteil behielt seine schöne Schokoladenfarbe, nach kurzer Zeit war schon der Fischgeruch ganz verschwunden!
Beim 3. Versuch (meine 1. Ying Yang-Seife) ging ich wie beim 2. Versuch vor. Ergebnis identisch.
Daher kann ich die Vorgehensweise empfehlen!
Obere Reihe: Vorversuch, links nicht angewaschen, rechts angewaschen, d.h. die schlierenhafte Hellerfärbung zieht sich durch
Untere Reihe: links 2. Versuch, rechts 3. Versuch, an den Siededaten sieht man, dass die Schokofarbe stabil ist (Ying Yang-Seife: habe versehentlich zu dunkles Olivenöl benutzt...
ich möchte gerne meine Erfahrungen bei der Verarbeitung von Braunalge aus der Bretagne (laminaria digitata) teilen.
Von meiner Freundin bekam ich 3 kg dieser Braunalge geschenkt, beim Einsatz von 40g auf 500g GFM kann ich seifeln bis an mein Lebensende!
Ich habe die Alge in einer Soleseife verarbeitet 23,6% Kokos, 23,6% Olive, 23,6% Sheabutter, 19% Sonnenblume, 4,7% Rizinuss, 4% laminaria digitata.
Beim ersten Vorversuch habe ich die Alge nur in die Hälfte des Seifenleims gegeben, da es meine erste Soleseife war wollte ich sehen wie weiss Soleseifen werden. Am nächsten Tag nach dem Ausformen zeigte sich bereits, dass der ursprünglich schön schokoladenbraune Algenseifenteil in ein verschliertes helleres Braun übergegangen war (im Original viel hässlicher als auf dem folgenden Foto!!!). Die Seife roch wochenlang schrecklich nach Fisch!
Beim 2. Versuch machte ich mir die Braunfärbeneigung des Vanille-Parfümöls zu Nutze. Ich gab das Vanille-Parfümöl bereits in die mit Destwasser angerührte Algenpaste. Die Algenpaste verlor dadurch sofort stark an Fischgeruch! Diese Algenpaste-Vanille-Mischung gab ich dann in 1/3 des Seifenleims, 1/3 blieb weiss, 1/3 wurde mit Heilerde versetzt. Parfümöl Driftwood, holziger Geruch, schön für Männer!
Nach dem Ausformen: brauner Algenteil behielt seine schöne Schokoladenfarbe, nach kurzer Zeit war schon der Fischgeruch ganz verschwunden!
Beim 3. Versuch (meine 1. Ying Yang-Seife) ging ich wie beim 2. Versuch vor. Ergebnis identisch.
Daher kann ich die Vorgehensweise empfehlen!
Obere Reihe: Vorversuch, links nicht angewaschen, rechts angewaschen, d.h. die schlierenhafte Hellerfärbung zieht sich durch
Untere Reihe: links 2. Versuch, rechts 3. Versuch, an den Siededaten sieht man, dass die Schokofarbe stabil ist (Ying Yang-Seife: habe versehentlich zu dunkles Olivenöl benutzt...