Die irische Schattengans
Verfasst: Dienstag 10. Januar 2017, 19:45
Ich präsentiere meine neues Seifenkind: Die irische Schattengans!
Die inneren Werte sind:
30% Gänsefett
25% Kokos
20% Raps
19% Distel h.o.
5% Rizinus
1% Bienenwachs
Als Zusatz: 8 TL Zucker, 4 TL Salz, 2g Seide
Der Name einfach daher, dass ich eigentlich einen Vorwand suchte um Gänsefett zu verseifen und eine irische Landschaft vor meinem inneren Auge hatte mit grünen, saftigen Wiesen, auf denen die Blumen blühen, und urige kleine Bauernhöfe von der Sonne beschienen werden, während draußen die Gänse schnattern.
Dem entsprechend ist eine Mischung aus Rose, Orangenblüte, Patchouli, Rosmarin, Benzoe, Ho-Holz, Grapefruit und Bergamotte an ÄÖ in die Seife gewandert, was vielleicht nicht ganz irisch ist, aber holzig-blumig-frisch zum Thema in meinen Kopf passte.
Dazu, so dachte ich, würde eine Färbung in Grün und Gold passen, zusammen mit dem hellen Seifenleim... da ich leider nur Grüne Heilerde hier hatte, dachte ich gut, sie ist grün, es ist natürlich, passt sicher! Leider wurde das Ergebniss eher grau als Grün Deswegen ist es eben eine schattige Gans geworden... war auf der Insel eben schon Dämmerung.
Der Leim blieb wunderschön lange geschmeidig, dass ich mal endlich endlich richtig Swirlen konnte und ich bin absolut begeistert von dem Ergebnis!
Des weiteren konnte ich mich bei dieser Seife endlich mal mit meinem neuen Infrarot-Thermometer austoben und habe es direkt als Anlass genommen eine 'Doku Soap' daraus zu machen.
Die Lauge wurde mit 40 Grad in die 41 Grad warmen Fette gegeben, der Leim blieb schön lange sehr geschmeidig, machte keinerlei Probleme.
Eingeformt wurde der SL mit 30 Grad. Einmal in die Blockform und der Rest in Einzelformen. Danach habe ich alle 20-30 Minuten die Temperatur kontrolliert, und dafür auch so kurz wie möglich die Deckenisolierung angehoben.
Ich persönlich fand es erstaunlich, dass der Seifenleim erst nach ca. 4 Stunden begann sich mit deutlich rasanterem Tempo aufzuheizen, ich hatte bis dato erwartet, dass die exotherme Reaktion nach dem Anziehen des Seifenleims recht zügig beginnen, und dann im Verlauf langsamer werden würde. Bei der Spitze von 50,3 Grad wurde in der Blockform auch die Gelphase sichtbar. Die Einzelformen haben keine Gelphase durchgemacht. Der Kurvenanstieg der Einzelnformen am Schluss ist vermutlich darauf zurück zu führen, dass ich sie Form nachträglich etwas näher an die Blockform heran geschoben hatte (wieso auch immer) und die Wärme der Blockform rüber strahlte.
Für mich war es jedenfalls ein sehr interessantes Experiment, und ich hoffe, dass jene, die dies hier bis zum Ende lasen sich nicht zu sehr gelangweilt fühlten.
In dem Sinne, ein frohes Neues!
Alesssa
Die inneren Werte sind:
30% Gänsefett
25% Kokos
20% Raps
19% Distel h.o.
5% Rizinus
1% Bienenwachs
Als Zusatz: 8 TL Zucker, 4 TL Salz, 2g Seide
Der Name einfach daher, dass ich eigentlich einen Vorwand suchte um Gänsefett zu verseifen und eine irische Landschaft vor meinem inneren Auge hatte mit grünen, saftigen Wiesen, auf denen die Blumen blühen, und urige kleine Bauernhöfe von der Sonne beschienen werden, während draußen die Gänse schnattern.
Dem entsprechend ist eine Mischung aus Rose, Orangenblüte, Patchouli, Rosmarin, Benzoe, Ho-Holz, Grapefruit und Bergamotte an ÄÖ in die Seife gewandert, was vielleicht nicht ganz irisch ist, aber holzig-blumig-frisch zum Thema in meinen Kopf passte.
Dazu, so dachte ich, würde eine Färbung in Grün und Gold passen, zusammen mit dem hellen Seifenleim... da ich leider nur Grüne Heilerde hier hatte, dachte ich gut, sie ist grün, es ist natürlich, passt sicher! Leider wurde das Ergebniss eher grau als Grün Deswegen ist es eben eine schattige Gans geworden... war auf der Insel eben schon Dämmerung.
Der Leim blieb wunderschön lange geschmeidig, dass ich mal endlich endlich richtig Swirlen konnte und ich bin absolut begeistert von dem Ergebnis!
Des weiteren konnte ich mich bei dieser Seife endlich mal mit meinem neuen Infrarot-Thermometer austoben und habe es direkt als Anlass genommen eine 'Doku Soap' daraus zu machen.
Die Lauge wurde mit 40 Grad in die 41 Grad warmen Fette gegeben, der Leim blieb schön lange sehr geschmeidig, machte keinerlei Probleme.
Eingeformt wurde der SL mit 30 Grad. Einmal in die Blockform und der Rest in Einzelformen. Danach habe ich alle 20-30 Minuten die Temperatur kontrolliert, und dafür auch so kurz wie möglich die Deckenisolierung angehoben.
Ich persönlich fand es erstaunlich, dass der Seifenleim erst nach ca. 4 Stunden begann sich mit deutlich rasanterem Tempo aufzuheizen, ich hatte bis dato erwartet, dass die exotherme Reaktion nach dem Anziehen des Seifenleims recht zügig beginnen, und dann im Verlauf langsamer werden würde. Bei der Spitze von 50,3 Grad wurde in der Blockform auch die Gelphase sichtbar. Die Einzelformen haben keine Gelphase durchgemacht. Der Kurvenanstieg der Einzelnformen am Schluss ist vermutlich darauf zurück zu führen, dass ich sie Form nachträglich etwas näher an die Blockform heran geschoben hatte (wieso auch immer) und die Wärme der Blockform rüber strahlte.
Für mich war es jedenfalls ein sehr interessantes Experiment, und ich hoffe, dass jene, die dies hier bis zum Ende lasen sich nicht zu sehr gelangweilt fühlten.
In dem Sinne, ein frohes Neues!
Alesssa