Ölauszüge herstellen
Verfasst: Montag 30. Januar 2012, 20:48
Herstellen eines Ölauszugs
Für einen Ölauszug wird eine Pflanze oder Pflanzenteil mit einem Öl übergossen und öllösliche Wirkstoffe lösen sich im Öl. Weit verbreitet ist diese Methode für Johanniskraut (Rotöl), Ringelblumen (Ringelblumen- oder Calendulaöl) und für Beinwell (Beinwellöl). Aber auch andere Pflanzen lassen sich mit dieser Methode verarbeiten, nicht nur für die Gesundheitspflege sondern auch für die Küche, zum Beispiel Bärlauchöl, Knoblauchöl oder Rosmarin-Thymian-Öl.
Die Haltbarkeit der so hergestellten Mazerate hängt von der Qualität der Öle ab und von der Art der Verarbeitung.
Verwendbare Ölsorten
Für Ölauszüge nahm man früher meist Olivenöl, das sich durch eine gute Haltbarkeit auszeichnet. Auf der Haut wärmt es und zieht nur langsam ein.
Auch die meisten anderen Öle, zum Beispiel Raps-, Mandel- oder Sonnenblumenöl sind für einen Ölauszug geeignet, jedoch halten diese Auszüge oft nur 6 Monate, da die Öle ranzig werden. Nicht geeignet sind Öle mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die schnell verderben wie Nachtkerzenöl und Wildrosenöl.
Für kosmetische Mazerate gut geeignet ist Jojobaöl, das sich durch eine sehr lange Haltbarkeit auszeichnet. Jojobaöl ist jedoch kein Nahrungsmittel, es darf nicht gegessen werden!
Selbst feste Fette wie Sheabutter und Kokosfett sind für die Herstellung eines Mazerats geeignet. Himmlisch riecht ein Vanillemazerat in Mandelöl oder in Sheabutter.
Das Ringelblumenöl - Kaltauszug
Ringelblumen bekommt man getrocknet in der Apotheke oder frisch aus dem eigenen Garten. Verwendet man frische Blüten, sollte man den Blütenboden mit verwenden. Um eine Schimmelbildung im Öl zu verhindern, lässt man die Blüten ein bis zwei Tage antrocknen. Man schichtet sie in ein verschließbares Marmeladenglas und übergießt sie mit dem Öl. Dabei müssen alle Pflanzenteile gut bedeckt sein.
Früher stellte man diese Gläser für 4 bis 6 Wochen in die Sonne. Die ersten Tage nur mit einem Stück Gaze bedeckt, damit die Feuchtigkeit entweichen kann, später fest verschlossen.
Heute zerkleinert man das Pflanzenmaterial und lässt es nur einige Tage im Öl mazerieren. Dabei sollte das Gefäß häufig geschwenkt werden, damit alle Teile gut mit dem Öl umspült werden. Da mir schon öfter Pflanzenteile, die komplett mit Öl bedeckt waren, geschimmelt sind, lasse ich meine Auszüge maximal 6 Tage stehen.
Warmauszug
Heute verwendet man oft die Methode des Erhitzens im Wasserbad. Dazu stellt man das Marmeladenglas in einen mit heißem Wasser gefüllten Topf. Der Deckel muss vorher abgenommen werden, sonst kann das Glas platzen. Das Wasser sollte für eine halbe Stunde etwa 60°C warm sein, ohne in das Öl zu spritzen. Danach lässt man das Glas im Wasser abkühlen und wiederholt den Vorgang ein zweites Mal. Danach ist das Öl fertig und die Pflanzenteile werden abgesiebt.
Fertige Öle müssen ganz klar sein und dürfen auch keine Wassertröpfchen am Boden haben. Dies begünstigt die Schimmelbildung.
In trüben Ölen hat sich meist etwas Wasser gelöst. Hier gibt man einen kleinen Teelöffel Salz hinzu, das die Feuchtigkeit bindet, lässt das Öl einen Tag stehen bis es klar ist und gießt es dann vom Salz ab. Das Salz kann man entweder zum Würzeln verwenden oder als Peeling unter der Dusche.
Klick zum Rezept
Rotöl bzw. Johanniskrautöl, Auszugsöl Olive Info zu Johanniskraut- bzw. Rotöl
Link zu den Alkoholauszügen
Für einen Ölauszug wird eine Pflanze oder Pflanzenteil mit einem Öl übergossen und öllösliche Wirkstoffe lösen sich im Öl. Weit verbreitet ist diese Methode für Johanniskraut (Rotöl), Ringelblumen (Ringelblumen- oder Calendulaöl) und für Beinwell (Beinwellöl). Aber auch andere Pflanzen lassen sich mit dieser Methode verarbeiten, nicht nur für die Gesundheitspflege sondern auch für die Küche, zum Beispiel Bärlauchöl, Knoblauchöl oder Rosmarin-Thymian-Öl.
Die Haltbarkeit der so hergestellten Mazerate hängt von der Qualität der Öle ab und von der Art der Verarbeitung.
Verwendbare Ölsorten
Für Ölauszüge nahm man früher meist Olivenöl, das sich durch eine gute Haltbarkeit auszeichnet. Auf der Haut wärmt es und zieht nur langsam ein.
Auch die meisten anderen Öle, zum Beispiel Raps-, Mandel- oder Sonnenblumenöl sind für einen Ölauszug geeignet, jedoch halten diese Auszüge oft nur 6 Monate, da die Öle ranzig werden. Nicht geeignet sind Öle mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die schnell verderben wie Nachtkerzenöl und Wildrosenöl.
Für kosmetische Mazerate gut geeignet ist Jojobaöl, das sich durch eine sehr lange Haltbarkeit auszeichnet. Jojobaöl ist jedoch kein Nahrungsmittel, es darf nicht gegessen werden!
Selbst feste Fette wie Sheabutter und Kokosfett sind für die Herstellung eines Mazerats geeignet. Himmlisch riecht ein Vanillemazerat in Mandelöl oder in Sheabutter.
Das Ringelblumenöl - Kaltauszug
Ringelblumen bekommt man getrocknet in der Apotheke oder frisch aus dem eigenen Garten. Verwendet man frische Blüten, sollte man den Blütenboden mit verwenden. Um eine Schimmelbildung im Öl zu verhindern, lässt man die Blüten ein bis zwei Tage antrocknen. Man schichtet sie in ein verschließbares Marmeladenglas und übergießt sie mit dem Öl. Dabei müssen alle Pflanzenteile gut bedeckt sein.
Früher stellte man diese Gläser für 4 bis 6 Wochen in die Sonne. Die ersten Tage nur mit einem Stück Gaze bedeckt, damit die Feuchtigkeit entweichen kann, später fest verschlossen.
Heute zerkleinert man das Pflanzenmaterial und lässt es nur einige Tage im Öl mazerieren. Dabei sollte das Gefäß häufig geschwenkt werden, damit alle Teile gut mit dem Öl umspült werden. Da mir schon öfter Pflanzenteile, die komplett mit Öl bedeckt waren, geschimmelt sind, lasse ich meine Auszüge maximal 6 Tage stehen.
Warmauszug
Heute verwendet man oft die Methode des Erhitzens im Wasserbad. Dazu stellt man das Marmeladenglas in einen mit heißem Wasser gefüllten Topf. Der Deckel muss vorher abgenommen werden, sonst kann das Glas platzen. Das Wasser sollte für eine halbe Stunde etwa 60°C warm sein, ohne in das Öl zu spritzen. Danach lässt man das Glas im Wasser abkühlen und wiederholt den Vorgang ein zweites Mal. Danach ist das Öl fertig und die Pflanzenteile werden abgesiebt.
Fertige Öle müssen ganz klar sein und dürfen auch keine Wassertröpfchen am Boden haben. Dies begünstigt die Schimmelbildung.
In trüben Ölen hat sich meist etwas Wasser gelöst. Hier gibt man einen kleinen Teelöffel Salz hinzu, das die Feuchtigkeit bindet, lässt das Öl einen Tag stehen bis es klar ist und gießt es dann vom Salz ab. Das Salz kann man entweder zum Würzeln verwenden oder als Peeling unter der Dusche.
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Rotöl bzw. Johanniskrautöl, Auszugsöl Olive Info zu Johanniskraut- bzw. Rotöl
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